TuS Iserlohn Kangaroos – Dragons Rhöndorf 73:72 (20:14/27:22/13:14/13:22)
Da beide Teams bis dato einen Sieg erkämpfen konnten, erwartete TuS-Coach Martin Miethling eine Partie auf Augenhöhe; umso ärgerlicher, dass die Vorbereitung auf dieses Spiel unter der Woche durch krankheitsbedingte Abwesenheit des Coaches eher dürftig ausfiel. Aber die Kangaroos zeigten sich von Anfang an spielfreudig. Gute Verteidigung, gepaart mit einer konzentrierten Leistung in der Offensive sorgten für eine schnell 17:6-Führung. Einzig eine magere Ausbeute an der Freiwurflinie (2/8 FW im ersten Viertel) verhinderten eine deutlichere Führung (20:14, 10. Min.). Im zweiten Viertel wurde es ein wenig wild auf beiden Seiten. Verteidigen wurde auf beiden Seiten eingestellt und ein offensiver Schlagabtausch endete mit 27:22 für die Gastgeber, die somit zur Halbzeit beruhigend mit 47:36 in Führung lagen.
Im dritten Viertel endeckten beide Teams, dass sie auch verteidigen müssen. Nach vier schnellen Punkten zum 51:36 leisteten sich die Kangaroos eine kurze Auszeit, die die Gäste aus Rhöndorf direkt bestraften und auf 60:50 nach 30 Minuten verkürzten. Bis zur 37. Minute sollte die Führung bestehen bleiben, aber auf einmal wurden die Kangaroos nervös; eigentlich unnötig aufgrund der bis dahin gezeigten Leistung. Mit einem 10:0-Lauf innerhalb von zwei Minuten übernahmen die Gäste die Führung (68:70). Die letzten 60 Sekunden waren dann hoch dramatisch. Julius verkürzte mit einem von zwei Freiwürfen auf 69:70 und die Kangaroos wollten gut ohne Fouls verteidigen, kassierten aber einen zu leichten Korbleger und sahen sich drei Punkte im Rückstand (69:72). Larry nutzte im nächsten Angriff seine Größenvorteile gut aus und verkürzte per Korbleger auf 71:72. Nun verteidigte man wirklich gut und Larry sicherte sich den Ball und wurde direkt gefoult. Mit ganz sicheren zwei von zwei Freiwürfen übernahm man die Führung (73:72). In der letzten Auszeit sammelte man noch einmal alle Reserven und verteidigte mit allem, was man entgegensetzen konnte; mit Erfolg, aber es zitterten dann doch ein wenig die Knie bei den letzten vier Freiwürfen, die alle ihr Ziel verfehlten. Daher konnte man mit etwas glücklich, aber auch nicht unverdient, die Partie mit 73:72 gewinnen.
Martin Miethling: „Das war wirklich spannend am Ende, aber auch genauso unnötig, denn eigentlich hatten wir die Partie im Griff. Trotzdem ein großes Lob an die gesamte Mannschaft, die abgesehen von den zwei kurzen Auszeiten, eine gute, geschlossene Leistung zeigten.“
Für die Kangaroos spielten: Duru (28 Pkt.), Gebauer & Mundt (je 9), Omazic (7), Mix & Can (je 6), Trettin (4), Tesche & Sellmann (je 2), Keienburg & Tahrioui (n.e.) ©Martin Miethling